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Königin Marie auf einem Bierkrugdeckel

Objektdaten

Inv.-Nr.: 00920

Entstehungszeitraum: um 1870

Maße: Durchmesser: 9 cm; Länge 5,5 cm

Material: Zinn, Porzellan

 

Wirtshäuser und Schankstuben entwickelten sich im 19. Jahrhundert zu beliebten Treffpunkten für das gesellige Zusammensein. Stammgäste benutzten gerne ihr eigenes Trinkgefäß, um bei jedem Besuch aus dem eigenen Krug zu trinken. Die Krüge und Gläser wurden in der Gaststube aufbewahrt. Die individuellen Motive hatten einen hohen Wiedererkennungswert. Da sich nicht alle Gäste aufwändig dekorierte Bierkrüge leisten konnten, beschränkte man sich auf die Verzierung des Bierkrugdeckels. Diese waren meist aus Zinn mit einem bemalten Glas- oder Porzellanmedaillon. Die Bierkrugdeckel zeigen Porträts, Handwerkszeichen, Jagdszenen, Landschaften, Städtebilder, Blumen und religiöse Motive. Manchmal gaben die Motive einen Hinweis auf die Besitzer des Kruges und trugen In- oder Umschriften.

Die Herstellung der Porzellanmedaillons in verschiedenen Größen erfolgte in Porzellanmanufakturen. Um der steigenden Nachfrage der Bierkrugdeckel nachzukommen, bediente man sich Drucktechniken wie Kupferstich, Radierung, Stahlstich und Lithographie. Allerdings erforderte die meist abgerundete Oberfläche der Medaillons ein Umdrucken von der Druckplatte auf ein sogenanntes Umdruckpapier, das in noch feuchtem Zustand auf den eigentlichen Träger aufgelegt wurde. Durch Abreiben übertrug sich so eine genaue Kopie von der Druckplatte. Die vorgedruckten Motive wurden danach in Heimarbeit mehr oder weniger kunstvoll ausgemalt.

Dieses bemalte Porzellanbild auf einem Bierdeckel aus Zinn zeigt Königin Marie von Bayern. Prinzessin Marie von Preußen heiratete im Jahr 1842 den bayerischen Thronfolger und Kronprinz Maximilien, den Sohn Ludwigs I. Sie war eine begeisterte Bergsteigerin und galt als Bayerns erste Alpinistin. Nach dem frühen Tod ihres Gatten 1864 zog sie sich immer mehr in die Berge zurück, nach Hohenschwangau und Elbigenalp in Tirol. Noch vor ihrem Tod 1889 stirbt ihr Sohn, Ludwig II., ihr zweiter Sohn Otto wird geisteskrank und kann die Regierung nicht übernehmen.

 

00920 Bierkrugdeckel

Kontaktadresse

ReichenhallMuseum
Getreidegasse 4
83435 Bad Reichenhall
Telefon: +49 8651 7149939
reichenhallmuseum@stadt-bad-reichenhall.de

 

 

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